Mittwoch, 3. Juni 2020

Trommler vom Infanterie-Regiment 27 von Kleist


Dieses Regiment wurde Ende 1715 vom Prinzen Leopold Maximilian von Anhalt-Dessau, dem zweiten Sohn des Alten Dessauers,  aus schwedischen Kriegsgefangene formiert.. Aus den Königs-Regiment (Nr. 6) und dem des Vaters (Nr. 3) kamen noch Verstärkungen. Seine Garnison lag in Stendal und Gardelegen. Seine Rekrutierungen erfolgten aus dieser Gegend der Altmark. Damit war es das dritte Anhaltiner Regiment (3, 22,27).    

Im siebenjährigen Krieg nahm es an den Schlachten von Lobositz, Breslau, Leuthen und Zorndorf teil. Obwohl es bei Breslau hohe Verluste hatte, nahm der  König es mit 400 Mann nach Leuthen mit, wo es sich erneut bewährte. Nach Zorndorf sieht man es nicht mehr in wirklicherAktion, einen Grund gab es dafür nicht. 

Die schlangenweise Borte um die messingnen Knöpfe  ist eher ungewöhnlich und auch die Dreier-Knopfsätze. Dafür sind die Spielmannsborten in weiß erstaunlich schlicht gehalten, wie es bei den anderen Regimentern des Hauses ebenso gehalten wurde – Schlichtheit ist ein auszeichnendes Merkmal.  

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