Sonntag, 28. April 2019



Am Abend von Kolin 18. Juni 1757

"Da trink Euer Majestät und lass Bataille Bataille sein! Die Kaiserin Maria Theresia kann ja wohl auch einmal eine Schlacht gewinnen; davon wird uns der Teufel nicht holen. Es ist gut, dass Sie leben. Unser Herrgott lebt auch noch; der kann uns schon wieder den Sieg geben.“

So kennen alle Freunde der Militärmalerei das bekannte Bild von Röchling und Knötel untertitelt. Es stellt den auf einem hölzernen Wasserrohr sitzenden und über den verlorenen Sieg sinnierenden König dar, der sich in der Schlacht jedem Risiko aussetzte, noch den Erfolg zu erzwingen, und einen verwundeten Kürassier des Regimentes Nr. 8, der ihm mit seinem Hut Wasser reicht. Im Hintergrund zieht die geschlagene Armee vorbei.

Der Kürassier hatte Recht und der Herrgott schenkte den Preußen noch manchen Sieg, aber es war die Chance eines kurzen Kriegs mit drei heftigen Schlägen gegen die Österreicher vertan und der Krieg währte noch sechs verlustreiche Jahre mit mancher Niederlage und am Ende blieb alles territoriell beim Alten – nur Preußen wurde für den hohen Preis eines ausgebluteten Landes zur Großmacht und Friedrich war der „Alte Fritz“.

Die Szene wurde in verschiedenen Figuren aufgegriffen, hier zwei der Umsetzungen.       



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